Ich bin 1981 im Paraguay geboren und als sogenanntes „Auswärtiges Amt“-Kind groß geworden. Ich hatte das Privilieg, viele Ecken dieser Welt kennenzulernen.

Einmal im Jahr reiste meine Familie zurück nach Deutschland, die Heimat war immer Hamburg Bramfeld. Als Kind dachte ich, wir seien hier die Mitte Hamburgs! Heute zieht mich nix mehr weg. Heute ist meine Ecke der Welt genau hier.
In Bramfeld wohne ich seit 1999. Ich beendete die Schule am Matthias-Claudius-Gymnasium in Wandsbek, das Studium zog mich nach Dresden. Hier wurde ich Sozialdemokrat, lernte wie man gemeinsam mit Mitstreiterinnen und Mitstreitern die Welt ein kleines bisschen besser machen kann. Es gibt Jahre die einen prägen. Im Vorstand der Jusos Dresden und Jusos Sachsen mitzuwirken war spannend und lehrreich. Aber auch außerhalb der Partei konnte ich aktiv sein, war Senator an der Universität Dresden und Mitglied im Ortsbeirat Dresden-Plauen (vergleichbar mit einem hiesigen Regionalausschuss). Den Abschluss M.A. der Politikwissenschaft habe ich mit guten Ergebnis gemeistert.
Seit 2001 weiß ich eine bessere Hälfte an meiner Seite. Diese zog mich nach dem Ende des Studiums zurück in den Norden und wir schlugen unsere Pflöcke in Bramfeld ein. Wir haben uns nicht wegen dem Nachtleben entschieden, hier zu wohnen (die Nächte werden von unserem Nachwuchs beansprucht). Wir wissen aber, dass wir in einem wachsenden Stadtteil leben, dass ist auch aufregend. Unsere Kinder werden in Zukunft ein anderes Bramfeld kennen als wir heute. Heute kann ich daran mitwirken. Das geht!
Manche schimpfen, als Student hätte man zu viel Zeit. Nicht aber, wenn man sie sinnvoll nutzt.

Ich kandidierte mal (zwar auf den hinteren Plätzen) für den Stadtrat der zweitschönsten Stadt – Dresden. Es fehlten am Ende nur etwas mehr als 90 Stimmen…

Als Senator der TU Dresden durfte ich daran mitwirken, den Senat abzuschaffen 😉
